Dort wo das Zahnfleisch am Zahn anliegt, bildet sich die ideale Nische für Speisereste. Hier sammeln sich bevorzugt Beläge und Bakterien an. Gegen die von den Bakterien produzierten Giftstoffe wehrt sich der Körper mit einer Entzündung des Zahnfleisches, Gingivitis genannt. Die Beschwerden: Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen und blutet beim Zähneputzen. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine oberflächliche Gingivitis verschwindet, wenn alle Beläge gründlich entfernt werden. Denn falls der Entzündungsprozess weiter fortschreitet, siedeln sich immer mehr Bakterien an. Mit der Gefahr, dass sich Zahnfleisch und Knochen zurückbilden. Die Diagnose: Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparates.
Wichtig zu wissen: Genau wie bei Karies ist die wichtigste Vorbeugemaßnahme gegen eine Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates eine gründliche Mundhygiene. Daneben sorgen regelmäßige Termine zur Professionellen Zahnreinigung für den nötigen Biss - ein Leben lang!
Bei der Entzündung des Zahnfleisches und dem Rückgang des Kieferknochens gibt es heute eine sanfte Therapie-Alternative. Der unterstützende Einsatz des Lasers erlaubt uns eine Behandlung, die schmerzarm und hocheffektiv zugleich ist. Das Laserlicht verdampft das kranke, entzündete Gewebe und tötet alle Keime ab. Die betroffenen Zahnfleischtaschen können nahezu keimfrei gemacht werden, so dass die Entzündungen nicht weiter voranschreiten können und wesentlich schneller abheilen.
Unser Zahnfleisch wird von winzigen Einzellern bevölkert. Bakterien und andere Mikroorganismen existieren normalerweise problemlos nebeneinander. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Lebensgemeinschaft aus dem Gleichgewicht gerät und sich zu einer Gefahr für Ihre Gesundheit entwickelt. Insbesondere zuckerhaltige Nahrung und Getränke führen zu einer blitzartigen Vermehrung: Es bildet sich eine zäh-klebrige Masse (Plaque) auf den Zähnen und produziert aggressive Säure. Der Speichel - eigentlich ein natürlicher Schutz gegen Säuren - reicht nicht mehr aus, um diese zu neutralisieren. Das Ergebnis: Der Zahnschmelz und das empfindliche Zahnbein werden angegriffen und zerstört. Karies und Parodontitis entstehen. Mit mikrobiologischen Tests können wir krank machende Keime rechtzeitig erkennen und Maßnahmen zur Vermeidung von Karies und Parodontitis treffen.